Feuerwehr-Nachwuchskräfte packen bei großer Schauübung in Haslach an

Haslach im Kinzigtal


Bei der Schau­übung zum 50-jäh­ri­gen Bestehen der Has­la­cher Jugend­feu­er­wehr muss­ten die Jugend­weh­ren einen fik­ti­ven Brand im und um das Schul­haus löschen. Sowie ein­ge­schlos­se­ne Per­so­nen aus dem fik­tiv bren­nen­den Gebäu­de retten.

Zum 50-jäh­ri­gen Bestehen der Jugend­feu­er­wehr Has­lach absol­vier­ten am Sams­tag jun­ge Ret­tungs­kräf­te aus der gesam­ten Raum­schaft eine groß ange­leg­te Schau­übung am Bildungszentrum.

Die Jugend­feu­er­wehr Has­lach hat am Sams­tag­nach­mit­tag mit einer gro­ßen Schau­übung auf dem Gelän­de des Hein­rich-Hans­ja­kob-Bil­dungs­zen­trums und dem anschlie­ßen­den Fest­akt im Gerä­te­haus mit gela­de­nen Gäs­ten ihr 50-jäh­ri­ges Bestehen gefei­ert. Mit ihrer Grün­dung am 16. Sep­tem­ber 1971 hat­te die Stadt Has­lach eine zukunfts­wei­sen­de Ent­schei­dung getroffen.

Umlandwehren auch dabei 

Die gro­ße Schau­übung auf dem Schul­ge­län­de nutz­te nicht nur die Has­la­cher Jugend­wehr, um ihr Kön­nen wie­der ein­mal in der Öffent­lich­keit zu prä­sen­tie­ren. Auch die Nach­wuchs­kräf­te aus Hof­stet­ten, Müh­len­bach, Stein­ach und Hausach betei­lig­ten sich an dem rau­chi­gen Spek­ta­kel mit den Übungs­schwer­punk­ten Men­schen­ret­tung und Brandbekämpfung.

Das Sze­na­rio: Eine Ver­puf­fung im Tech­nik­raum im Erd­ge­schoss. Durch den star­ken Qualm im Trep­pen­haus waren in ein­zel­nen Räu­men des Ober­ge­schos­ses zahl­rei­che Schü­ler ein­ge­schlos­sen. Ein Her­aus­klet­tern durch die Fens­ter war durch die Höhe nicht möglich.

Um die 500 Zuschau­er ver­folg­ten die gut ein­stün­di­ge Übung, die Zug­füh­rer Tim Mess­ner mode­rier­te. Mit vier Fahr­zeu­gen rück­ten die Has­la­cher an. Fast zeit­gleich tra­fen die mit­al­ar­mier­ten Kräf­te aus Hausach ein. Nach der ers­ten Erkun­dung durch Ein­satz­lei­ter Adri­an Zieg­ler wur­den die Kräf­te aus Müh­len­bach, Stein­ach und Hof­stet­ten alar­miert. Die Hausa­cher brach­ten die Dreh­lei­ter in Stel­lung, die Has­la­cher Ein­satz­kräf­te des Tank­lösch­fahr­zeugs rüs­te­ten sich wäh­rend­des­sen mit Atem­schutz­ge­rä­ten aus. Sie über­nah­men die Brand­be­kämp­fung und Per­so­nen­ret­tung im Innern des Gebäu­des, unter ande­rem mit der Steck­lei­ter. Die Schlauch­wa­gen­be­sat­zung bau­te die Was­ser­ver­sor­gung auf, um den Rest des Gebäu­des vor einem Über­grei­fen der Flam­men zu schützen.

Zusammenarbeit zählt

Ein ganz wich­ti­ger Bestand­teil der Ret­tung ist die gute Zusam­men­ar­beit“, beton­te Mess­ner, der die Gescheh­nis­se immer wie­der genau erläu­ter­te. Die Ret­tung der Per­so­nen mit Dreh- und Steck­lei­ter ver­lief trotz des vie­len Qualms rei­bungs­los. Die nach­ge­rück­te Wehr aus Müh­len­bach sicher­te die Was­ser­ver­sor­gung des Has­la­cher Lösch­fahr­zeugs. Die Jugend­feu­er­wehr aus Stein­ach begann hin­ter dem Gebäu­de mit Was­ser aus einem Über­flut­hy­dran­ten mit der Siche­rung der Gebäu­de. Zudem befrei­ten sie über eine Steck­lei­ter ein­ge­schlos­se­ne Personen.

Die Hof­stet­ter Jugend­wehr war eben­falls über die Schul­stra­ße ange­rückt und bau­te, ver­sorgt von einem Unter­flut­hy­dran­ten an der Kreu­zung Richard-Wag­ner-Stra­ße, eine drit­te Lösch­stel­lung auf.
„Das wich­tigs­te ist die Kame­rad­schaft. Und dass wir raum­schafts­mä­ßig gut unter­wegs sind freut mich ganz beson­ders“, beton­te Has­lachs Bür­ger­meis­ter Phil­ipp Saar, der mit Lob nicht spar­te und sich bei den Jugend­feu­er­weh­ren für die gute Zusam­men­ar­beit bedankte.