Auf ein wegen Corona außergewöhnliches Jahr blickten die Feuerwehr Welschensteinach in der Abteilungsversammlung am Freitag in der Allmendhalle zurück. Zudem wurde Benedikt Meßmer sen. gedankt.
Für Abteilungskommandant Tobias Himmelsbach war es der erste Tätigkeitsbericht. Wegen der Corona-Pandemie fanden kaum Proben statt und viele geplanten Aktivitäten musste man absagen. Wichtig sei gewesen, die Einsatzbereitschaft dennoch immer aufrecht zu erhalten.
2020 bekam das Gerätehaus einen neuen Anstrich. Die Alarm-und Ausrückeordnung wurde neu überarbeitet und gemeindeeübergreifend verknüpft. „Ab sofort werden wir auch im
Bereich Harmersbächle,und Geisberg bis zum Landmaschinen-Striegel mitalarmiert, da unser Anfahrtsweg gegenüber Schweighausen kürzer ist.“, so Himmelsbach. Zudem sei eine neue Schmutzwasserpumpe angeschaff worden.
Schriftführer Benedikt Meßmer jun. erinnerte an drei Brandeinsätze: im März am Bühl Welschensteinach (Gasgeruch) am 2. April Steinach Kinzig (Hohe Schleuse) und am 8. Juli am Rebenrain Steinach aufgezeigt. Weiter gab es drei technische Hilfen und einen Fehlalarm. Dienste waren Straßensicherung (Kinderumzug) und Brandsicherheitswache (Bachdatscherfest). Markus Maier wies in seinem Kassenbericht der Kameradschaftskasse ein Plus aus.
Lob vom Bürgermeister
Bürgermeister Nicolai Bischler (Ortsvorsteher Xaver Rockenstein war entschuldigt) würdigte die Arbeit und Einsatzbereitschaft der Abteilung trotz Corona und seinen Auflagen und vor allem auch die tollen Kameradschaft.
Im vergangenen Jahr wechselte Benedikt Meßmer mit Erreichen der Altersgrenze in die Altersabteilung. Tobias Himmelsbach würdigte nun dessen Feuerwehrleben. Meßmer war 1974 in die Wehr eingetreten, 2014 erhielt er das goldene Ehrenzeichen für 40 Jahre Feuerwehrdienst. Er war von 1995 bis 2005 Abteilungskommandant und stellvertretender Gesamtkommandant. 2006 wurde er zum Oberlöschmeister befördert.
Markante Punkte während seiner Führung war der Bau der Feuerwehrhauses 1999 sowie die Beschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeug. Für sein großes Engagement in der Abteilung gab es herzliche Dankesworte und ein prall gefüllter Vesperkorb. Die Altersabteilung hat derzeit keinen Obmann und so schlug Himmelsbach nun Benedikt Meßmer als neuen Obmann vor,. Er war dann auch bereit, dieses Amt zu übernehmen.
Planungen vorgestellt
Weitere Ehrungen, Beförderungen und Neuaufnahmen wird es in der Hauptversammlung der Gesamtwehr am 23. Juli geben. Ein großes Sommerfest wird es dieses Jahr nicht geben, man wird aber ein To-go-Variante am 1. August anbieten. Vorausblickend steht 2023 die Ersatzbeschaffung des SW 1000 (Schlauchwagen) an, er soll durch eine MTW ersetzt werden. Die Jugendfeuerwehr benötigt Platz für ihre Spinde, entsprechend wird der Besprechungsraum im Gerätehaus abgetrennt und ein Umkleideraum für den Nachwuchs eingerichtet.
Zusammen mit der Abteilung Steinach hat man sich auf eine gemeinsame Einsatzkleidung geeinigt, es wird ein Kleiderpool eingerichtet, Ansprechpartner ist der jeweilige Kleiderwart. Lehrgänge auf Landes-und Kreisebene sollen wieder unter Auflagen stattfinden. Abgewartet werden muss, so Tobias Himmelsbach, ob eine Gesamtprobe, ein Familientag oder Herbstabschussprobe stattfinden kann.