Entschädigung für Steinacher Feuerwehrleute wird erhöht

Steinach

Markus Decker ist der Gesamtkommandant der Stein­acher Feuerwehr.
Markus Decker ist der Gesamtkommandant der Stein­acher Feuerwehr. ©Feuerwehr Steinach

Nach 15 Jah­ren wird in Stein­ach die Feu­er­wehr­ent­schä­di­gungs­sat­zung geän­dert, sodass die Feu­er­wehr­leu­te für ihre Ein­sät­ze eine höhe­re Ent­schä­di­gung erhalten.

Die Steinacher Feu­er­wehr­leu­te sol­len für ihre Ein­sät­ze künf­tig eine höhe­re Ent­schä­di­gung bekom­men. Im April 2006 wur­de die soge­nann­te Feu­er­wehr­ent­schä­di­gungs­sat­zung erlas­sen – seit­dem gal­ten die Beträ­ge unver­än­dert. Nun habe die Feu­er­wehr den Antrag gestellt, die Ent­schä­di­gungs­sät­ze für Auf­wands­ent­schä­di­gun­gen zu erhö­hen, erläu­ter­te Rech­nungs­amts­lei­te­rin Petra Meis­ter. „Die neu­en Beträ­ge rich­ten sich nach den Emp­feh­lun­gen des Gemein­de­tags für Gemein­den unse­rer Grö­ßen­ord­nung“, erklär­te sie.

Keine pauschale Entschädigung

Es gebe vie­le Gemein­den, die ihren Feu­er­wehr­leu­ten je nach Ein­satz­stun­de eine pau­scha­le Ent­schä­di­gung gewäh­ren. In Stein­ach wer­den nur die tat­säch­lich ent­stan­de­nen Aus­la­gen sowie der Ver­dienst­aus­fall auf Nach­weis erstat­tet – an die­ser Rege­lung sol­le sich auch in Zukunft nichts ändern.

Bis­her nicht in der Sat­zung ent­hal­ten waren Rege­lun­gen zum Aus­la­gen- und Ver­dienst­aus­fall­ersatz bei Aus- und Fort­bil­dungs­lehr­gän­gen. Dies wur­de nun eben­falls auf­ge­nom­men – die Ent­schä­di­gung rich­tet sich auch hier nach den tat­säch­li­chen Auf­wen­dun­gen und Ver­dienst­aus­fäl­len. Für Feu­er­wehr­si­cher­heits­dienst sei­en bis­her auf Antrag acht Euro pro Stun­de gewährt wor­den – die­se Auf­wands­ent­schä­di­gung wur­de auf zehn Euro erhöht, wie es in der Regi­on üblich sei.

Beträge erhöht

Für die Funk­ti­ons­trä­ger wur­de schon bis­her eine Ent­schä­di­gung gewährt. Hier wur­den die Beträ­ge nach den Emp­feh­lun­gen des Gemein­de­tags ange­passt. So soll der Kom­man­dant künf­tig 1200 Euro pro Jahr erhal­ten (bis­her 400 Euro), sein Stell­ver­tre­ter 600 Euro (bis­her nichts). Der Abtei­lungs­kom­man­dant soll 480 Euro erhal­ten (bis­her 300 Euro), sein Stell­ver­tre­ter 240 Euro (bis­her nichts). Der Jugend­feu­er­wehr­wart bekommt künf­tig 360 Euro (bis­her 150 Euro), der Gerä­te­wart 600 Euro (bis­her 300 Euro) und der Atem­schutz­ge­rä­te­wart 150 Euro (bis­her nichts).

Ist der Kom­man­dant gleich­zei­tig Abtei­lungs­kom­man­dant, erhält er nur die Ent­schä­di­gung als Kom­man­dant – für sei­nen Stell­ver­tre­ter ver­hält es sich eben­so. „Die Feu­er­wehr macht einen wirk­lich guten Job. Sie ist ein ganz wich­ti­ger Pos­ten in der Gemein­de, der uns gut schla­fen lässt. Die­ser Ein­satz soll­te auch erstat­tet wer­den“, sprach sich Bür­ger­meis­ter Nico­lai Bisch­ler für die Erhö­hun­gen aus.

Gemein­de­rat Gre­gor Uhl (FWV) drück­te sei­ne Ver­wun­de­rung aus, wes­halb man so lang mit einer Erhö­hung gewar­tet habe. Meis­ter erklär­te, dass nun erst ein Antrag der Feu­er­wehr gekom­men sei, auf den man reagiert habe. Der Beschluss für die Anpas­sung der Sat­zung fiel ein­stim­mig aus.