Steinachs Feuerwehr-Kommandant Markus Decker hat dem Gemeinderat den fortgeschriebenen Feuerwehrbedarfsplan für die kommenden fünf Jahre vorgestellt. Abteilungs-Kommandant Tobias Himmelsbach war in der Sitzung ebenso anwesend.
Wie Kämmerin Petra Meister vorausschickte, war der Bedarfsplan bereits in der Dezember-Sitzung des vergangenen Jahres vorgestellt und diskutiert worden. Und so erklärte auch Markus Decker: “Es hat sich zum ersten Entwurf nicht viel geändert.”
Am Steinacher Feuerwehrhaus stehen Investitionen für die mehr als 30 Jahre alte Heizungsanlage, die Zwangsbelüftung sowie Vergrößerung des Umkleidebereichs, die Kennzeichnung von Stellplätzen, eine Abgas-Absauganlage für die Feuerwehrfahrzeuge, die Renovierung der Fahrzeughalle, die Sanierung des Kellers und die energetische Sanierung des Dachs im Plan der kommenden fünf Jahre.
Am Feuerwehrhaus in Welschensteinach muss ähnlich investiert werden, auch dort gilt es die Zwangsbelüftung des Umkleidebereichs zu ermöglichen und die Abgas-Absauganlage für Feuerwehrfahrzeuge anzuschaffen. Außerdem gilt es, die Innenräume zu streichen, Senkrisse zu beseitigen sowie in eine Netz-Ersatzanlage für das Feuerwehrhaus und einen Öl-Abscheider vor dem Feuerwehrhaus zu investieren
“Im Juni haben wir im Feuerwehr-Ausschuss das Fahrzeugkonzept besprochen”, verwies Decker dann auf Änderungen gegenüber der Dezember-Vorstellung. Statt eines neuen Führungsfahrzeugs soll in Absprache mit Kreisbrandmeister Bernhard Frei ein Gerätewagen Transport “klein” angeschafft werden, der Preis werde bei etwa 60 000 Euro liegen.
Im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit der Wehr verwies der Kommandant auf lediglich sieben Gebäude, für die im Ernstfall ein zweiter Rettungsweg über die Drehleiter hergestellt werden müsste. Gregor Uhl (FW) erkundigte sich nach Auswirkungen, wenn in Haslach eine Drehleiter stationiert ist. Doch Decker verwies auf die Alarm-Ausrücke-Ordnung, wonach die Zeller Drehleiter für Steinach zuständig ist.
Günter Schmidt (FW) erkundigte sich hinsichtlich der Waldbrandgefahr nach der Abdeckung mit Löschteichen. Für den Kommandanten ist das ein Thema auf Kreisebene, Schulungen zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden gäbe es bereits.
Christine Haas-Matt (Freie Wähler) wollte wissen, ob mit aktuell 20 Jugendfeuerwehrleuten die Obergrenze erreicht sei. Decker sah die Wehr damit gut aufgestellt, seit 2005 sind etwa 30 Prozent der heute Aktiven aus der eigenen Jugendfeuerwehr übernommen worden.
Josef Spitz (CDU) informierte sich über die Waldtauglichkeit der Feuerwehrfahrzeuge. Da verwies Markus Decker auf die Allrad-Ausstattung der Fahrzeuge und sah die Wehr gut ausgestattet.
Die Abteilung Steinach zählt derzeit 73 Feuerwehrleute, von denen sich 48 in der Aktiven Wehr engagieren, 14 in der Jugendfeuerwehr sind und elf Kameraden die Alterswehr bilden. Die Abteilung Welschensteinach zählt 47 Feuerwehrleute, davon sind 33 bei den Aktiven, sechs in der Jugendfeuerwehr und acht in der Altersabteilung. Bürgermeister Nicolai Bischler bedankte sich für die ehrenamtliche Arbeit: “Es ist keine Selbstverständlichkeit, so viel Zeit ins Ehrenamt zu investieren. Wenn es piepst heißt es parat zu sein – zu jeder Tages- und Nachtzeit.”