Glück im Unglück: Die Polizei hat in der Nacht auf Dienstag die Bewohner eines Hauses vor einem Feuer gerettet. Da auf ihr Klingeln niemand reagierte, stellten die Beamten in Bollenbach die Sirene am Streifenwagen an.
Haslach. Gegen 4.30 Uhr fiel einer Streifenbesatzung auf, dass in einem Haus in der Bollenbacher Straße Feuer ausgebrochen war. Deren beherzten Eingreifen ist es zu verdanken, dass der Brand im Erdgeschoss “rechtzeitig entdeckt wurde und keine Verletzten zu beklagen sind”, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Gartenschlauch kommt zum Einsatz
Als die Beamten das Feuer kuz vor 4.30 Uhr in der Früh entdeckten, schlugen die Flammen bereits bis an die Decke des Gebälks zum Obergeschoss. Die Bewohner hatten das Feuer zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt.
Die Polizisten riefen die Feuerwehr und versuchten gleichzeitig, die Bewohner zu wecken. Auf die Türklingel reagierte jedoch niemand. Kurzerhand behalfen die Polizsiten sich und schalteten das Martinshorn des Streifenwagens ein. Das hatte die gewünschte Wirkung – und sämtliche Bewohner wurden unverletzt evakuiert. Auf Nachfrage erklärte ein Pressesprecher der Polizei, eine solche Situation sei relativ selten. Der Brand war ein Zufallsfund auf Streife.
Bis zum Eintreffen der Feuerwehr versuchten die Beamten, die Flammen mittels eines Gartenschlauchs einzudämmen. “Durch die anschließenden Löscharbeiten der Feuerwehren Haslach, Bollenbach und Steinach konnten sowohl ein Vollbrand als auch ein Übergreifen auf andere Gebäudeteile verhindert werden”, meldet die Polizei.
Die Brandursache war noch unklar. Die Beamten des Haslacher Polizeireviers ermitteln. Der entstandene Schaden wird derzeit auf circa 30 000 Euro geschätzt.
Bei dem Feuer in der Bollenbacher Straße haben Einsatzkräfte aus den umgrenzenden Orten geholfen. Laut Markus Knupfer, Pressewart der Haslacher Feuerwehr, waren folgende Rettungskräfte am Dienstagmorgen vor Ort: Feuerwehr-Abteilung Haslach: 21 Feuerwehrleute
Feuerwehr-Abteilung Bollenbach: Zwölf Kameraden Feuerwehr Steinach: Neun Kameraden Polizei: Vier Personen Rettungsdienst: Drei Personen