Jugendfeuerwehr stärkt die Aktiven

Gut ein Drittel der Mitglieder in die Abteilungen Steinach und Welschensteinach übernommen

Der stellvertretende Kommandant Bernhard Obert (von links), Kommandant Clemens Neumaier und Bürgermeister Frank Edelmann feierten mit der Jugendwehr und dem langjährigen Jugendleiter Markus Decker (rechts) das zehnjährige Bestehen. Der stellvertretende Kommandant Bernhard Obert (von links), Kommandant Clemens Neumaier und Bürgermeister Frank Edelmann feierten mit der Jugendwehr und dem langjährigen Jugendleiter Markus Decker (rechts) das zehnjährige Bestehen. ©Gotthard Müller

Die Jugend­feu­er­wehr Stein­ach wur­de am 21. Okto­ber 2005 gegrün­det – bereut hat die­sen Schritt nie­mand. Das wur­de am Sams­tag bei der klei­nen Fei­er im Zug der Herbst­ab­schluss­übung deutlich.

Die Jugend­feu­er­wehr Stein­ach fei­ert in die­sem Jahr ihr zehn­jäh­ri­ges Bestehen. Dies war am Sams­tag nicht nur Anlass für eine Jubi­lä­ums­schau­übung mit meh­re­ren Gast­weh­ren (geson­der­ter Bericht auf der Mitt­le­res-Kin­zig­tal-Sei­te), son­dern auch, um auf die Grün­dung zurück­zu­bli­cken. Kom­man­dant Cle­mens Neu­mai­er erin­ner­te dar­an, dass Nach­wuchs­pro­ble­me bei der Feu­er­wehr bereits 2002 dis­ku­tiert wur­den. Nach­dem er 2005 Kom­man­dant der Gesamt­feu­er­wehr wur­de, habe man das The­ma wie­der aufgegriffen.

Meh­re­re Grün­de hät­ten damals den Aus­schlag für die Grün­dung der gemein­sa­men Jugend­feu­er­wehr von Stein­ach und Wel­schen­stein­ach gege­ben, führ­te Neu­mai­er aus: Bei­de Abtei­lun­gen waren damals schwach besetzt – so kamen nur 32 akti­ve Feu­er­wehr­leu­te auf die Abtei­lung Wel­schen­stein­ach und 39 auf Stein­ach. Bei der Grün­dung einer Jugend­wehr wink­te ein Zuschuss von 3000 Euro. Und zudem fan­den sich mit den Steinachern Mar­kus Decker und Sven Asmus sowie Micha­el Moog von Wel­schen­stein­ach drei Män­ner,  die sich bereit erklär­ten, Füh­rungs­auf­ga­ben in der Jugend­feu­er­wehr zu über­neh­men. Hin­zu kam dann noch der Steinacher Tho­mas Buch­holz. Dies alles führ­te schließ­lich am 21. Okto­ber 2005 zur Grün­dung einer gemein­sa­men  Jugend­feu­er­wehr – ein Schritt, denn man nie bereut habe.

Sie­ben Jun­gen aus Stein­ach sowie neun Jun­gen und ein Mäd­chen aus Wel­schen­stein­ach tra­ten im Grün­dungs­jahr in die Jugend­feu­er­wehr ein. Seit­dem wur­den dort 43 Jugend­li­che aus­ge­bil­det. Der­zeit sind es 18 Mit­glie­der. Neu­mai­er berich­te­te, dass schon zahl­rei­che Feu­er­wehr­leu­te aus der Jugend­feu­er­wehr in die Rei­hen der Akti­ven auf­ge­nom­men wur­den. Erfreu­lich sei, dass sich auch Mäd­chen in der Jugend­feu­er­wehr engagierten.

Sehr beachtlich

Im Namen des gan­zen Orten­au­krei­ses gra­tu­lier­te Kreis­ju­gend­wart Chris­ti­an Feißt aus Seel­bach, der den Stein­achern bei den Anfän­gen bera­tend zur Sei­te stand. Es sei doch sehr beacht­lich, dass seit der Grün­dung gut ein Drit­tel in die Rei­he der Akti­ven über­nom­men wur­den, lob­te er. »Den Erfolg kann man heu­te sehen, dazu herz­li­chen Glück­wunsch«, beton­te er.

Es sei wich­tig und rich­tig, dass  die Jugend­feu­er­wehr vor zehn Jah­ren gegrün­det wur­de, denn sie habe im Lauf der Zeit bei bei­den Abtei­lun­gen zu Zugän­gen in die Rei­he der Akti­ven geführt, hob auch Bür­ger­meis­ter Frank Edel­mann her­vor. Dies sei nicht nur für die Jugend­li­chen eine beson­de­re Moti­va­ti­on. Der Rat­haus­chef sicher­te auch für die Zukunft die Unter­stüt­zung der Gemein­de zu. Glück­wün­sche gab es zudem vom Kom­man­dan­ten der Feu­er­wehr Hof­stet­ten Peter Neu­mai­er und Bian­ca Lich­ten­berg von der Steinacher DRK-Orts­grup­pe. Auch die Jugend­feu­er­weh­ren aus Biber­ach, Hof­stet­ten und Zell, die sich zuvor an der Schau­übung betei­ligt hat­ten, gratulierten.

Autor:

Gott­hard Müller