Die Jugendfeuerwehr Steinach wurde am 21. Oktober 2005 gegründet – bereut hat diesen Schritt niemand. Das wurde am Samstag bei der kleinen Feier im Zug der Herbstabschlussübung deutlich.
Die Jugendfeuerwehr Steinach feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Dies war am Samstag nicht nur Anlass für eine Jubiläumsschauübung mit mehreren Gastwehren (gesonderter Bericht auf der Mittleres-Kinzigtal-Seite), sondern auch, um auf die Gründung zurückzublicken. Kommandant Clemens Neumaier erinnerte daran, dass Nachwuchsprobleme bei der Feuerwehr bereits 2002 diskutiert wurden. Nachdem er 2005 Kommandant der Gesamtfeuerwehr wurde, habe man das Thema wieder aufgegriffen.
Mehrere Gründe hätten damals den Ausschlag für die Gründung der gemeinsamen Jugendfeuerwehr von Steinach und Welschensteinach gegeben, führte Neumaier aus: Beide Abteilungen waren damals schwach besetzt – so kamen nur 32 aktive Feuerwehrleute auf die Abteilung Welschensteinach und 39 auf Steinach. Bei der Gründung einer Jugendwehr winkte ein Zuschuss von 3000 Euro. Und zudem fanden sich mit den Steinachern Markus Decker und Sven Asmus sowie Michael Moog von Welschensteinach drei Männer, die sich bereit erklärten, Führungsaufgaben in der Jugendfeuerwehr zu übernehmen. Hinzu kam dann noch der Steinacher Thomas Buchholz. Dies alles führte schließlich am 21. Oktober 2005 zur Gründung einer gemeinsamen Jugendfeuerwehr – ein Schritt, denn man nie bereut habe.
Sieben Jungen aus Steinach sowie neun Jungen und ein Mädchen aus Welschensteinach traten im Gründungsjahr in die Jugendfeuerwehr ein. Seitdem wurden dort 43 Jugendliche ausgebildet. Derzeit sind es 18 Mitglieder. Neumaier berichtete, dass schon zahlreiche Feuerwehrleute aus der Jugendfeuerwehr in die Reihen der Aktiven aufgenommen wurden. Erfreulich sei, dass sich auch Mädchen in der Jugendfeuerwehr engagierten.
Sehr beachtlich
Im Namen des ganzen Ortenaukreises gratulierte Kreisjugendwart Christian Feißt aus Seelbach, der den Steinachern bei den Anfängen beratend zur Seite stand. Es sei doch sehr beachtlich, dass seit der Gründung gut ein Drittel in die Reihe der Aktiven übernommen wurden, lobte er. »Den Erfolg kann man heute sehen, dazu herzlichen Glückwunsch«, betonte er.
Es sei wichtig und richtig, dass die Jugendfeuerwehr vor zehn Jahren gegründet wurde, denn sie habe im Lauf der Zeit bei beiden Abteilungen zu Zugängen in die Reihe der Aktiven geführt, hob auch Bürgermeister Frank Edelmann hervor. Dies sei nicht nur für die Jugendlichen eine besondere Motivation. Der Rathauschef sicherte auch für die Zukunft die Unterstützung der Gemeinde zu. Glückwünsche gab es zudem vom Kommandanten der Feuerwehr Hofstetten Peter Neumaier und Bianca Lichtenberg von der Steinacher DRK-Ortsgruppe. Auch die Jugendfeuerwehren aus Biberach, Hofstetten und Zell, die sich zuvor an der Schauübung beteiligt hatten, gratulierten.
Autor:
Gotthard Müller