In der Hauptversammlung der Steinacher Gesamtwehr wurden am Freitagabend 33 Feuerwehrmänner für langjährigen Dienst geehrt. Zudem rief man die Einsätze, Übungen sowie sonstige Termine des vergangenen Jahrs in Erinnerung.
Im Berichtszeitraum war die Feuerwehrabteilung Steinach zehnmal in Sachen technischer Hilfe gefragt. Zu fünf Brandeinsätzen rückten sie aus. Darunter war ein Flächenbrand, vier Mal leisteten sie Überlandhilfe. Gemeinsam mit der Welschensteinacher Abteilung rückten sie im November 2018 zu einem Gebäudebrand in der Badner Straße in Steinach aus.
Zweimal waren die Steinacher Kameraden in Zell bei Gebäudebränden wertvolle Helfer. Auch Kies auf der Straße führte dazu, dass sie gerufen wurden. Dreimal waren sie im September ausgerückt, um Bäume von der Straße zu entfernen. Im Juli brannte es in Bollenbach, auch hier rückten die Steinacher an.
Zwei aktive Feuerwehrfrauen
Wenn ein Ölfilm in der Kinzig gesichtet wird, ist das auch ein Grund, die Kameraden in den Einsatz zu schicken. Im Januar war die Gesamtwehr in Sachen Hochwasser unterwegs und die Steinacher mussten gleich zu Beginn des Jahres 2018 zu einem Brand im Büchern in Mühlenbach gerufen werden. In Steinach wurden 14 Gruppenproben absolviert, zehn Gesamtproben und Unterrichtsabende gab es.
Die Abteilung Welschensteinach rückte zu insgesamt vier Alarmeinsätzen aus. Im Januar gab es einen Voralarm in Sachen Hochwasser an der Kinzig. Sieben Proben wurden absolviert und viele Schulungen durchgeführt. Der Probenbesuch ist konstant bei knapp 80 Prozent. Auch die Gemeinschaft kam nicht zu kurz.
Bei der Jugendfeuerwehr standen neben Übungen immer wieder Spiel und Spaß auf dem Programm.
Mit Katharina Brucher und Celine Schwendemann gibt es nun auch zwei aktive Feuerwehrfrauen. Zudem gab es elf weitere Beförderungen und zwei Verabschiedungen.
»Urgestein« Gustav Dold
Für sagenhafte 60 Jahre bei der Feuerwehr wurde Gustav Dold geehrt: »Bubi Scholz wurde Europameister, als er 1959 in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten ist, er war einer der ersten Atemschutzgeräteträger«, sagte Bürgermeister Nicolai Bischler.
Lob gab es auch für acht Kameraden, die seit 50 Jahren in der Feuerwehr sind. Xaver Brucker war stellvertretender Abteilungskommandant in Welschensteinach. »Er ist jemand, auf den man zählen kann, wenn es um die Technik geht, er hat die Feuerwehr viele Jahre mitgeprägt«, sagte Bischler. Herbert Rohkohl war Abteilungskommandant in Steinach und auch Gesamtkommandant Steinach. Zwölf Jahre war er im deutschen Feuerwehrverband tätig.
Philipp Maier hat sein handwerkliches Können eingebracht und viele Arbeitsstunden beim Bau des Gerätehauses investiert, lobte ihn Bischler. Unter den 50-ern waren auch noch Thaddäus Malinowski, Georg Buchholz, Gustav-Xaver Dold, Helmut Pfaff und Meinrad Volk.
Zwei seit 40 Jahren dabei
»Schon 40 Jahre Feuerwehrdienst, darauf kann man stolz sein.«, lobte der Bürgermeister Manfred Schnaitter und Tudbert Obert. Obert war 1995 bis 2005 stellvertretender Abteilungskommandant in Welschensteinach. 2005 bis 2015 war er dort Kommandant. »Dank seiner großen Erfahrung war er eine wichtige Stütze für die Abteilung«, sagte das Gemeinderhaupt.
25 Jahre bei der Feuerwehr sind Hermann Schwendemann, Bruno Schwendemann, Günter Schwendemann und Fridolin Matt, der sehr wertvoll für die Gemeinde sei, da er im Steinacher Bauhof tätig ist und dadurch auch tagsüber für Einsätze zur Verfügung steht.
Für 15 Jahre Dienst bei der Feuerwehr wurden folgende Personen geehrt: Jens Asmus, Sven Asmus, Markus Decker, Thomas Kreyer, Simon Schwendemann, Uwe Wißmann; Thomas Buchholz, Tobias Himmelsbach, Frank Klausmann, Ralf Klausmann, Markus Maier, Benedikt Mathias Meßmer, Michael Mog, Josef Schwendemann, Frank Walter und Christoph Wörner.