Gleich doppelt wurde am Samstag bei der Feuerwehr Steinach geprobt. Den Anfang machte die Jugendfeuerwehr am frühen Nachmittag am Kindergarten. Eltern und Kindergartenleiterin Birgit Anton verfolgten die Übung. Das Szenario: Bei Wartungsarbeiten an der Heizung kam es zu einem technischen Defekt, wobei eine Person verletzt wurde.
Jugendrotkreuz und Jugendfeuerwehr arbeiten Hand in Hand
Das ganze Gebäude war stark verraucht, vier weitere Personen werden im Gebäude vermisst und müssen gesucht werden. Aufgrund der Größe des Gebäudes musste eine zusätzliche Wasserversorgung vom offenen Gewässer aufgebaut werden. Das Jugendrotkreuz versorgte nach der Bergung durch die Jugendfeuerwehr insgesamt sieben »verletzte« Kinder. Fiktive Brandwunden, eine Platzwunde am Kopf, Schock und Rauchgasvergiftung mussten die jugendlichen Rotkreuzler behandeln. Alle meisterten zur Zufriedenheit der aufmerksamen Zuschauer ihre Aufgaben.
Hackschnitzellager brennt und holt die Gesamtwehr Steinach auf den Plan
Pünktlich um 15 Uhr wurde dann die Gesamtwehr Steinach mit ihren Abteilungen Steinach und Welschensteinach alarmiert. Auch die Drehleitermannschaft der Feuerwehr Zell und der Steinacher DRK-Ortsverein waren im Einsatz. Übungsobjekt war die Zimmerei Hansmann im Gewerbegebiet Interkom.
Einsatzleiter war Sven Asmus. Die Übungsannahme: Bei Wartungsarbeiten kam es zu einem technischen Defekt der Hackschnitzelanlage. Die Anlage geriet in Brand, das Feuer griff schnell auf das Hackschnitzellager sowie den Lagerplatz für die Paletten am linken Gebäudeteil über.
Ordnung durch Einteilung in Übungsabschnitte
Die Werkhalle war dadurch komplett verraucht, mindestens vier Mitarbeiter befanden sich in der Halle oder im Obergeschoss und mussten gerettet werden. Die Übung war in drei Abschnitte eingeteilt. Für den ersten Abschnitt – Menschenrettung, Brandbekämpfung – war die Steinacher Abteilung federführend, für den zweiten – Wasserversorgung, Verkehrsabsicherung – die Welschensteinacher Abteilung.
Der dritte Abschnitt, die Verletztenversorgung, war Sache des DRK.
(Autor: Gotthard Müller)