Die Nachfolge um Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann steht fest. Nicolai Bischler aus Freiburg hat sich überlegen gegen seinen Mitbewerber Bernd Schreiber aus Mühlenbach durchgesetzt.
Mit einer halben Stunde Verspätung (anvisiert war 20.30 Uhr) gab Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann vor dem Steinacher Rathaus das Ergebnis der Wahl um seine Nachfolge bekannt. Es seien so viele Personen gewählt worden, die nicht auf den Stimmzetteln standen, sodass es einige Zeit gedauert habe, das Ganze zu erfassen.
Nichts desto trotz wurde der neue Steinacher Bürgermeister mit einem überragenden Ergebnis gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei »sagenhaften« 80,2 Prozent, wie Edelmann eräuterte. Nicolai Bischler erhielt 92,6 Prozent der gültigen Stimmen, sein Mitbewerber Bernd Schreiber 4,5 Prozent. Ungültige Stimmen gab es 56.
Nicolai und seine Frau Susann Bischler waren sichtlich überwältigt von dem Ergebnis und durften zahlreiche Glückwünsche entgegen nehmen.
Viele Gratulanten
Neben mehreren Hundert Bürgern aus Steinach und Welschensteinach waren auch die Bürgermeister Günter Pfundstein (Zell), Daniela Paletta (Biberach), Matthias Bauernfeind (Oberwolfach) und Philipp Saar (Haslach) gekommen. Letzterer gratulierte im Namen der ganzen Raumschaft. Glückwünsche gab es zudem von Vertretern der hiesigen Banken, den Altbürgermeistern Harald Firnkes (Steinach) und Heinz Winkler (Haslach) sowie der CDU-Landtagsabgeordneten Marion Gentges. Bischler betonte: »Ich bin total platt. Das ist ein wahnsinns Vertrauensvorschuss, aber auch ein wahnsinns Ansporn für mich.« Er hoffe, nun bald ein Haus oder eine Wohnung in Steinach zu finden.
Der Musikverein »Harmonie« Steinach, die Musikkapelle Welschensteinach und der Gesangverein »Eintracht« untermalten den Abend mit Musik. Der Heimat- und Trachtenverein Steinach sowie die Trachten- und Volkstanzgruppe Welschensteinach sorgten für ein prächtiges Bild. Auch ein Maien durfte nicht fehlen. Mitglieder der Feuerwehr stellten ihn auf.
Etwas enttäuscht
Edelmann wünschte seinem Nachfolger alles Gute und stets ein glückliches Händchen. Er versicherte, sich künftig nicht einzumischen, hatte aber einen Tipp für den neuen Rathauschef: »Erliegen Sie nicht dem einfachen Populismus.« Etwas enttäuscht war der zweite Kandidat Bernd Schreiber. »Natürlich hatte ich mir etwas mehr erhofft, aber ich wünsche den Steinachern, dass sie mit ihrem neuen Bürgermeister glücklich werden. Wie berichtet stammt Schreiber aus Hofstetten, wo im kommenden Jahr ebenfalls eine Bürgermeisterwahl ansteht. Darauf angesprochen versicherte er, sich darüber noch keine Gedanken gemacht zu haben. Er gehe aber davon aus, dass Bürgermeister Henry Heller nochmal kanidieren und es keinen Gegenkandidaten geben werde.
Bevor die Besucher vom neuen Bürgermeister zum Essen und Trinken eingeladen wurden, durfte dieser die Musiker und Sänger noch beim »Badner Lied« dirigieren.