Gegen 19.30 Uhr bemerkte eine Spaziergängerin bei der Tannenwaldhütte aufsteigenden Rauch an der Rückseite Da sie keine Möglichkeit hatte, den festgestellten Brand sofort zu melden, fuhr sie talwärts in Richtung Ortschaft und traf dort eine Person mit Mobiltelefon an, die schließlich die Alarmmeldung absetzen konnte.
Die Feuerwehr-Abteilungen Steinach und Welschensteinach waren zwar schnell vor Ort, konnten indes nicht verhindern, dass der Dachstuhl und der hintere Bereich der Hütte, ein Lagerschuppen, ausbrannten. Neben den örtlichen Feuerwehrleuten war auch ein Tanklöschzug der Feuerwehr Hausach vor Ort. Insgesamt waren 50 Floriansjünger im Einsatz.Die Polizei schätzt, dass der Schaden deutlich im fünfstelligen Bereich liegt, weil im Schuppen Materialien Welschensteinacher Vereine gelagert waren. Ortsvorsteher Erich Maier gab an, dass Mobiliar fürs Dorffest und Materialien des MSC Welschensteinach für Trialwettbewerbe eingestellt waren. Die Hütte, 1920 für Waldarbeiter errichtet, war in den vergangenen Jahren ausgebaut worden und zudem ein beliebter Grillplatz bei Urlaubern und Einheimischen.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Ob fahrlässig oder mutwillig, ermittelt man noch. Ganz offensichtlich ist der Brand im rückwärtigen Bereich der Hütte ausgebrochen und hatte sich von dort durch den offenen Dachraum ausgebreitet. Aufgrund der ersten Erkenntnisse gehen die Beamten davon aus, dass kein Zusammenhang mit einer vermuteten Brandserie besteht, die im Frühjahr im Raum Steinach für Aufsehen gesorgt hatte.
Im Zusammenhang mit dem Brand sucht die Polizei noch nach Zeugen, denen am Sonntag zwischen 18 und 19.30 Uhr Verdächtiges auffiel.
Quelle: www.bo.de