Eine Polizeistreife auf Routinefahrt entdeckte gestern kurz vor 1.30 Uhr von der alten B 33 aus die lodernden Flammen am Waldrand im Bereich Sarach und alarmierte sofort die Steinacher Feuerwehr Zwei große Holzstapel mit rund 60 Ster Brennholz brannten lichterloh, als die Floriansjünger wenige Minuten dort eintrafen.
Kommandant Clemens Neumaier rief umgehend die Abteilung Welschensteinach zu Hilfe, um die Versorgung mit Löschwasser aus der rund einen Kilometer entfernten Kinzig sicher zu stellen. Das im ersten Löschzug mitgeführte Wasser reichte nur aus, um ein Übergreifen der Flammen auf den Wald zu verhindern. Zudem war die Waldbrandgefahr niedriger als in vorangegangenen Nächten, weil’s am Dienstag kräftig geregnet hatte.
50 Mann im Einsatz
Wegen der großen Hitze am Brandherd war’s laut Neumaier zunächst nicht möglich, die Holzstapel auseinander zu ziehen und das Feuer zu ersticken. Knapp 2,5 Stunden dauerte es folglich, bis der Brand gelöscht war.
Um die 50 Wehrleute waren im Einsatz.
Die Ermittlungen der Polizei wegen Brandstiftung sind angelaufen. Polizeisprecher Emil Roth betonte gestern auf Anfrage, dass ein Zusammenhang mit ähnlichen Fällen in den vergangenen Monaten nicht ausgeschlossen sind. »Wir prüfen alle Fakten und Spuren«, unterstrich er. Natürlich hoffen die Beamten auf Hinweise von Zeugen, die in der fraglichen Zeit Ungewöhnliches wahrnahmen (π 07832 / 975920) .
Auch Steinachs Bürgermeister Frank Edelmann, der die Löscharbeiten in der Nacht beobachtete, gab zu, dass es auffällig sei, wie oft die Feuerwehr in den vergangenen Monaten zu ähnlich gelagerten Bränden ausrücken musste.
Quelle: www.bo.de